Von Francois Muller und Rebeka Furrer (Muller Healthcare Consulting)
Ab nächstem Montag, dem 27. April, dürfen Spitäler wieder alle Eingriffe vornehmen. Die Teams in unseren Spitälern müssen sich dabei jedoch mit einer neuen Realität anfreunden. Wir geben 10 Aspekte mit auf den Weg, die es für COVID-19-konforme Prozesse zu beachten gilt:
Prä-stationäre Konsultationen: Sind diese teilweise oder gar ganz per Telekonsultation durchführbar? Sollen diese ausserhalb des Spitals stattfinden? Oder innerhalb des Spitals mit vorgängigem Schnelltest?
Anamnese: Welche Elemente können online durchgeführt werden?
Prä-stationäre Analysen: Sollen diese in spitalexternen Institutionen durchgeführt werden?
Patientenseminare oder Vorbereitungsworkshops: Können diese allenfalls online oder off-site durchgeführt werden?
Same-day-surgery: Ist same-day-surgery aktuell sinnvoll? Oder sollen Patienten nach einem Schnelltest früher ins Spital eintreten und ambulante Massnahmen in den stationären Aufenthalt integriert werden?
Zimmerbelegung: Wie stellen wir Infektionsprävention in der gegebenen Infrastruktur sicher? Sind kurzfristige, bauliche Massnahmen oder veränderte Belegungsmechanismen notwendig?
Einsatzplanung: Sind aus risikotechnischen Gründen wechselnde und voneinander abgeschottete Teams im Einsatz?
Rapporte und Sitzungswesen: Wie können interdisziplinäre Austausche und Rapporte möglichst ohne direkten Kontakt stattfinden? Lässt sich ein z. B. ein Morgenrapport zum über ein Telekonferenz-Tool durchführen?
Besucher: Sind Patienten und Angehörige vorab über das eingeschränkte Besuchsrecht informiert? Bestehen digitale Alternativen zum klassischen Besuch?
Post-stationäre Versorgung: Soll der Patient in eine Rehabilitation oder kann diese verschoben werden? Haben die nachgelagerten Institutionen Platz und/oder sind diese auf die Besonderheiten der aktuellen Situation vorbereitet? Wie und wo sollen post-operative Konsultationen stattfinden?
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